Menü
Eine zeitgemäße Dachdämmung ist eine bauliche Maßnahme, die allen Hausbesitzern ans Herz gelegt werden muss. Die Heizkosten lassen sich durch eine funktionierende Dämmung um etwa 20 bis 25 Prozent senken. Das hohe Einsparpotential ist der Grund dafür, dass sich die Investition in aller Regel schnell amortisiert. Gemeinhin sagt man, dass sich die anfallenden Einmalkosten bereits nach drei bis sieben Jahren wieder eingespielt haben. Aber nicht nur das: Eine technisch ausgereifte Dachdämmung ist immer auch ein probates Mittel einen eigenen Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten. Fast 40 Prozent der globalen CO2-Emissionen gehen auf die Bau- und Gebäudewirtschaft zurück.
Die Dämmmethode ist nicht zuletzt abhängig von Beschaffenheit und Zustand des Daches. Zu den gängigsten Arten gehören die Einblasdämmung sowie die Auf-, Zwischen- und Untersparrendämmung. Bei der insbesondere bei Neubauten genutzten Aufsparrendämmung wird das Dämmmaterial direkt auf die Dachsparren gelegt. Die Dämmplatten werden vollflächig auf dem Dach installiert. Wärmebrücken sind nahezu ausgeschlossen. Auch nachträglich lässt sich die Aufsparrendämmung anwenden. Trotz hervorragender Dämmresultate ist der handwerkliche Aufwand allerdings nicht zu unterschätzen, da zunächst die Dacheindeckung entfernt werden muss. Die Aufsparrendämmung ist entsprechend immer dann zu empfehlen, wenn das Dach ohnehin neu eingedeckt werden soll.
Bei der Zwischensparrendämmung befestigt der Fachhandwerker die Dämmplatten zwischen den einzelnen Dachsparren. Die Dämmschicht wird hier also von den Sparren unterbrochen. Das Entfernen der Dachziegel entfällt bei dieser Methode, jedoch reicht die Dämmung nicht über die gesamte Dachfläche, sondern wird jeweils durch die Sparren getrennt.
Reicht die Sparrentiefe nicht für eine ausreichende Dämmdicke, bietet die Untersparrendämmung eine gangbare Lösung. Bei dieser Vorgehensweise wird der Dämmstoff von innen unter den Dachsparren verbaut. Das Dämmergebnis ist absolut überzeugend, allerdings verkleinert sich durch das Anbringen der Dämmplatten der Innenraum. Zumeist fällt der Raumverlust jedoch nicht sonderlich stark ins Gewicht.
Die verwendeten Dämmstoffe unterscheiden sich nach Art der Maßnahme. Bei einer Untersparrendämmung installiert man häufig Holzfaserdämmstoff, wohingegen sich bei der Zwischensparrendämmung die Zellulosedämmung bewährt hat. Im Falle einer Aufsparrendämmung wiederum hat Hartschaum zu guten Ergebnissen geführt.
Bei der Einblasdämmung wird das Dämmmaterial mit Hilfe einer speziellen Einblasnadel oder mit einem Schlauch in den Hohlraum zwischen Sparren und Eindeckung eingeblasen. Der Zwischenraum lässt sich vollständig mit Dämmstoff ausfüllen, was ein entsprechend gutes Dämmergebnis zur Folge hat. Besonders geeignet ist das Einblasverfahren für die nachträgliche Dämmung eines Daches, da die Eindeckung zuvor nicht umständlich entfernt werden muss. Die Einblasdämmung ist eine ausgesprochen kostengünstige Methode. Als geeignete Dämmstoffe haben sich organische, synthetische oder mineralische Materialien erwiesen. Abhängig von Zielsetzung und Baukörper verwendet man in der Regel Dämmprodukte auf Basis von Zellulose, Glas- oder Steinwolle.
Eine besondere Herausforderung bei der Dachdämmung stellt ein Flachdach dar. Die spezielle Bauweise birgt die Gefahr, dass in der kalten Jahreszeit wertvolle Wärmeenergie leichter verloren gehen kann. Gleichzeitig heizt ein unzureichend gedämmtes Flachdach die darunter liegenden Räume in den Sommermonaten unnötig auf. Die Konstruktion des Flachdachs entscheidet über die Art Dämmung. Zumeist wird der Dämmstoff direkt unter der Dachabdichtung angebracht.
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Vimeo.
Mehr erfahren
